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Im September 2019 beschloss das Stadtparlament von Gießen das Erreichen der Klimaneutralität im Jahr 2035. Damit wird Gießen bereits 15 Jahre vor der bundesweiten Klimaneutralität diese erreichen. Eine couragierte Entscheidung unseres Stadtparlamentes und Magistrats, da ohne Zweifel hierfür außerordentliche Anstrengungen zu leisten sind.

Im September 2019 beschloss das Stadtparlament von Gießen das Erreichen der Klimaneutralität im Jahr 2035. Damit wird Gießen bereits 15 Jahre vor der bundesweiten Klimaneutralität diese erreichen. Eine couragierte Entscheidung unseres Stadtparlamentes und Magistrats, da ohne Zweifel hierfür außerordentliche Anstrengungen zu leisten sind. Am 14.09.2020 stellt die Stadt nun ihr Konzept zum Erreichen der vorgezogenen Klimaneutralität vor.

Gießen Stadt will im Jahr 2035 die Klimaneutralität erreicht haben

Mit dieser Entscheidung wird Gießen zu einem der wenigen Klimaschutzpioniere. Aber wie ist diese Entscheidung nun umzusetzen? Bundesweit werden gesteckte Klimaschutzziele größtenteils nicht erreicht. Wie kann Gießen die Klimaneutralität in nur 15 Jahren erreichen?

Faktisch ist kaum eine Stadt wie Gießen so gut geeignet diesen Weg voranzuschreiten. Überschaubare Strukturen, das Nah- und Fernwärmenetz, ein ausgeprägtes universitäres städtisches und landschaftlich umschließendes Umfeld.

Gießen unterhält eine lebendige Bürgerbeteiligung unter der Organisation der Lokalen Agenda 21. In dieser Struktur hat sich aus der Lokalen Agenda Energie die Projektgruppe „Klimaneutrales Gießen“ gebildet. Diese Projektgruppe erarbeitet Vorschläge zur Zielerreichung.

Die Projektgruppe diskutiert eine Liste zu empfehlender Maßnahmen.

Energy Systems Engineering hat die vorgeschlagenen Punkte aufgegriffen und einer ersten quantitativen ökologischen und ökonomischen Bewertung unterzogen.

Hier können Sie die Konkretisierung der empfohlenen Maßnahmen „Vorarbeit zum energetischen Stadtkonzept - Klimaneutrale Stadt Gießen 2035“ downloaden.

Vom 28.02 bis 01.03.20 freut sich Energy Systems Engineering Sie an unserem Stand oder zu einem unserer zahlreichen spannenden Vorträge begrüßen zu dürfen.
Impressionen von der Messe Bau Expo 2020

Die BauExpo 2020 in Gießen ist vorüber. Energy Systems Engineering war mit einem Stand und vielfältigen Vorträgen zum Schwerpunktthema Energie dabei.

Trotz der schwierigen Umstände durch die Sorge um die Ausbreitung der Corona Viren fanden sich viele besonnene und interessierte Besucherinnen und Besucher ein.

Besonders beeindruckt war das Team von Energy Systems Engineering über so manchen Besucher, der derart gut informiert war, dass er auch Teil des Teams hätte sein können. Das Thema Energiewende kommt definitiv in Fahrt.

Sehen Sie hier einige Impressionen von der Messe.

Messestand Energy Systems Engineering
Besucher am Messestand
Vorträge von Energy Systems Engineering
Vertiefende Gespräche
Dr. Volkhard Nobis im Vortrag

Eine der herausforderndsten Aufgaben ist die Umsetzung der energetisch umfassenden Gebäudesanierung.

Eine der herausforderndsten Aufgaben ist die Umsetzung der energetisch umfassenden Gebäudesanierung. Statt jeden Gebäudeeigentümer einzeln zu kontaktieren, eine individuelle Bestandsaufnahme anzustellen und daraufhin Überzeugungsarbeit zu leisten führt die regelmäßige Veröffentlichung des umfassenden energetischen Gebäudezustandes zu einer kollektiven Wahrnehmung. Energetisch positiv wie negativ auffällige Gebäude werden offenbar. Die Qualität von Sanierungsmaßnahmen wird durch regelmäßige integrative Bestandsaufnahmen dokumentiert.

  • umfassender energetische Überblick
  • kollektive Wahrnehmung
  • auffällige Gebäude werden offenbar
  • Dokumentation der Sanierungsqualität

Bei Interesse sprechen Sie uns bitte an.

Ohne die Reduzierung des Individualverkehrs, speziell des fossil angetriebenen Verkehrs, ist ein Erreichen der ambitionierten Klimaziele nicht möglich.

Ohne die Reduzierung des Individualverkehrs, speziell des fossil angetriebenen Verkehrs, ist ein Erreichen der ambitionierten Klimaziele nicht möglich.

In diesem Zusammenhang stellt sich bei der Umgestaltung von Quartieren und Stadtteilen die Frage, inwieweit Kraftfahrzeuge oder alternative Verkehrsmittel Anklang finden.

Durch regelmäßige, fest definierte und wiederkehrende Luftaufnahmen kann die Entwicklung des individuellen Verkehrsaufkommens mit kleinem Aufwand dokumentiert werden.

Bei Interesse sprechen Sie uns bitte an.

Zur Sanierung von Städten oder Quartieren hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein sehr attraktives Förderprogramm aufgelegt:

Zur Sanierung von Städten oder Quartieren hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein sehr attraktives Förderprogramm aufgelegt:

Dabei ist das zu sanierende Quartier in der Definition nicht vorgegeben. Das Quartier sollte unseres Erachtens verschiedene Kriterien erfüllen. Die Ähnlichkeit der Objekte reduziert in der Regel die Komplexität und damit die Aufwendungen zur energetischen Sanierung.

Um einer einheitlichen Vorgehensweise Rechnung zu tragen ist unseres Erachtens zwischen neu zu errichtenden Quartieren, bestehenden Quartieren und Quartieren mit einer Mischung aus Neubau und Bestand zu unterscheiden.

  • Bestand
  • Neubau
  • Mischgebiet

Grundsätzlich werden 65% der förderfähigen Kosten (Konzepterstellung, Sanierungsmanagement) bezuschusst. Speziell in Hessen wird das Programm durch Zuschüsse des Landes flankiert. Damit ergeben sich für Kommunen unter finanziellem Schutz Förderquoten von 95%. Die verbleibenden 5% können teilweise in Eigenleistung erbracht werden.

  • 65% Förderung durch die KfW
  • 80% Förderung in Hessen in Summe
  • 95% Förderung in Hessen von Kommunen unter finanziellem Schutz in Summe

Antragsberechtigt sind:

  • Kommunale Gebietskörperschaften
  • Deren rechtlich unselbstständige Eigenbetriebe

Wir helfen Ihnen diesen Weg erfolgreich zu beschreiten.

Die zu erfüllenden energetischen Anforderungen an Quartiere, Städte und Sektoren sollten daher lauten:

Allein durch den Tag- und Nachzyklus und unseren damit korrelierten Verhaltensweisen verursachen wir Schwingungen der Energieversorgung, sei es bei der Strom-, Gas- oder auch der Bereitstellung flüssiger Brennstoffe. Nicht, dass dies schon als Herausforderung genug ist; nun kommen mit dem Zubau der erneuerbaren Energien unregelmäßige Schwingungen hinzu. Sowohl der Bedarf als auch die Bereitstellung sind zudem saisonalen Schwankungen unterworfen. Diese Zusammenhänge kann man an den folgenden Diagrammen der Erzeugungsdiversität im Tageszyklus und auch im saisonalen Vergleich gut ausmachen.

Erzeugungsdiversität im Sommer - Ausschnitt Juli 2019
Quelle Bundesnetzagentur
Erzeugungsdiversität im Winter - Ausschnitt Dezember 2019
Quelle Bundesnetzagentur

Ganz besondere Anforderungen wird der Umbau der Mobilität hin zur Nachhaltigkeit stellen. Völlig undenkbar ist, dass sich auch nur ein Bruchteil der statistisch erfassten 47 Mio. Personenkraftwagen nach Feierabend des Netzes bedient, um über Nacht zu laden. Einerseits fehlt es an Erzeugungskapazität, andererseits an dazu erforderlichen Netzkapazitäten.

Die zu erfüllenden energetischen Anforderungen an Quartiere, Städte und Sektoren sollten daher lauten:

Ein hoher Grad autonomer Quartiere/ Städte belastet Netze nur bei Regeleingriffen
Die gemeinschaftliche Aufgabe der Netzstabilisierung erfordert Flexibilität an positiver und negativer Regelleistung
Die gewünschte Dekarbonisierung zwingt zur vollständigen Nutzung klimaneutraler Energieträger
Die soziale Verträglichkeit erfordert die Beschränkung der Energiebezugskosten
Effizienzmaßnahmen helfen zur Reduktion des End- und Primärenergiebedarfs
Neubauten, die ohne Anstieg der Treibhausgasemissionen zu betreiben sind, erfordern baurechtlich fixiert den Verzicht auf fossile Energieträger

Sollen Stadt- / Quartierslösungen diesen Grundsätzen gerecht werden können grundlegende Entwicklungsleitlinien festgeschrieben werden.

Deutlicher Zubau der erneuerbaren Energiebereitstellung
Speicherlösungen auf allen Systemleveln, im Gebäude, im Quartier und im Sektor
Intelligente Regel- und Anreizsysteme zum Abgleich von Quellen- und Senkenstrukturen
Szenariofeste Lösungen zur Reaktion auf Ereignisse, wie Wetter- und Mobilitätsextreme

Um diese Struktur gestalten zu können, bedient man sich zur Überprüfung von Konzepten der dynamischen, zeitabhängigen Rechnungen. Je autarker einzelne Quartiere, Systeme und Anlagen ausgeführt werden, desto leichter lassen sie sich in ein übergeordnetes System einkoppeln. Jedes System, sei es noch so klein, kann bei entsprechender Gestaltung zur Netzstabilität beitragen

Eine empfohlene Leistungsübersicht zur Erfüllung der sozialen wie energetischen Ansprüche an eine Quartierssanierung können Sie an dieser Stelle downloaden.

Wir helfen Ihnen diesen Weg erfolgreich zu beschreiten.

Die grundsätzliche Vorgehensweise beginnt mit der geeigneten Wahl eines Quartiers. Daraufhin ist der Antrag zur Förderung durch die KfW zu stellen.

Die grundsätzliche Vorgehensweise beginnt mit der geeigneten Wahl eines Quartiers. Daraufhin ist der Antrag zur Förderung durch die KfW zu stellen.

  1. Auswahl eines Quartiers (Unterstützung wird empfohlen)
  2. KfW Antrag stellen (Kommune)
  3. Kommunalen Betreuer einstellen / beauftragen (optional)
  4. Quartierskonzept erstellen / berechnen (Fachkräfte)
  5. Sanierungsmanagement einstellen / beauftragen (Fachkräfte)
  6. Monitoring sicherstellen - Fortschrittskontrolle
  7. Interaktive Bürgerberatung/ Sanierung / Förderoptionen (Fachkräfte)

Bei der Vorgehensweise sind grundsätzlich zwei unterschiedliche Wege denkbar.

Aus den Zuschüssen kann ein, bei der Kommune einzustellender Betreuer finanziert werden. Die Betreuung kann anderseits auch ausgelagert werden.

⦁ Kommunaler Betreuer
⦁ Externe Betreuung

In jedem Fall ist ein fundiertes integriertes Quartierskonzept durch ein Fachunternehmen zu erstellen, welches das zeitlich indifferente Auftreten von Energiesenken und Quellen durch Auslegung und Berechnung zu lösen vermag.

  • Engineering durch Fachkräfte

Darüber hinaus empfehlen wir zur Gewährleistung der Zukunftsfähigkeit des Konzeptes die Berechnung von Stresstests. So sollte beispielsweise die Jahressimulation zur Berechnung der die Quartiersbilanzgrenze passierenden Energieströme, neben der Verwendung standardisierter Wetterdaten, auch unter Verwendung besonders extremer Jahreswetterdaten durchgeführt werden. Diese Vorgehensweise trägt dem Klimawandel Rechnung. Ein Quartierskonzept sollte obendrein neben anderen Einflüssen im Besonderen verschiedene Mobilitätsszenarien abbilden.

Einen Gerüstentwurf zur Ausschreibung der energetischen Quartierentwicklung können Sei an dieser Stelle downloaden.

Wir helfen Ihnen diesen Weg erfolgreich zu beschreiten.